VHF: Worauf kommt es bei einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade an?
Heute wollen wir einmal hinter die Fassade blicken und uns anschauen, worauf es bei einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) ankommt und wie ihre Dämmung mithilfe der düna Produkte befestigt wird.
Was ist eine VHF überhaupt?
Eine vorgehängte hinterlüftete Fassade (kurz VHF) ist eine spezielle Art der Gebäudefassade, die aus mehreren Schichten besteht. Diese trennen die äußere Verkleidung von der dahinterliegenden Gebäudehülle. Sie wird häufig in moderner Architektur eingesetzt, da sie eine zuverlässige Dämmung ermöglicht, als Wetterschutz dient und gleichzeitig eine sehr individuelle Gestaltung zulässt. Die Vorsatzschale einer VHF kann dabei aus Keramik, Metall, Faserzement, Verbundtafeln, Naturstein oder anderen Materialien bestehen.
Woraus setzt sich eine VHF zusammen?
Eine vorgehängte hinterlüftete Fassade besteht aus mehreren Komponenten. Da wäre zunächst die stabile Unterkonstruktion, die die Fassadenelemente trägt und mit der Gebäudestruktur verbunden ist. Dann folgt eine Schicht aus Wärmedämmmaterial, die hinter der äußeren Verkleidung angebracht wird. Sie reduziert den Wärmeaustausch zwischen der Fassade und dem Innenraum. Nun braucht es die Hinterlüftungsebene. Sie sorgt in Form eines Spalts für eine natürliche Luftzirkulation. Auf diese Weise wird Feuchtigkeit (zum Beispiel aus Wasserdampf oder Schlagregen) ganz natürlich abtransportiert und die Gefahr von Feuchtigkeitsschäden oder Schimmelbildung reduziert. Abschließend zeichnet die äußere Verkleidung, also die Vorsatzschale, die Fassade des Gebäudes.
Die Vorteile einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade
Mit einer VHF gelingt die Trennung der äußeren Verkleidung von der Gebäudehülle. Auf diese Weise wird das Risiko von Feuchtigkeitsschäden ganz natürlich reduziert. Außerdem kann die VHF aufgrund ihrer Wärmedämmung zu einer verbesserten Energieeffizienz im Gebäude führen und die Nebenkosten für die Bewohnerinnen und Bewohner senken. Optisch punktet sie anschließend mit architektonischer Vielfalt. Aufgrund ihrer Wartungsarmut wird sie auch in Neubauten ebenso eingesetzt, wie bei der Sanierung von alten Gebäuden. Die einzelnen Bestandteile der VHF sind rückbaubar - das macht sie zu einem sehr nachhaltigen System.
Der Aufbau des Fassadensystems VHF
Der typische Aufbau setzt sich aus Wandhaltern, Verbindungsmitteln, Verankerungsmitteln, einem vertikalen Profil sowie der Wärmedämmung bzw. Hinterlüftung, der Fassadenbekleidungstafeln sowie der Verankerung zusammen. Um die Wärmedämmung der VHF zuverlässig zu befestigen, kommen die hochwertigen Befestigungslösungen von düna ins Spiel.
Befestigungslösungen von düna
Zur Befestigung der Wärmedämmung des Systems bieten wir verschiedene Lösungen, darunter Dämmplattendübel, Kombihalter und Tellerdübel. Die Dämmplattendübel sind die erste Wahl, wenn keine besonderen Anforderungen zum Brandschutz gestellt werden. Unsere einfache Montagehilfe deckt Dämmstoffdicken von 60 - 320 mm ab. Die Dübel sind kostengünstig, effizient und ermöglichen eine einfache und schnelle Montage. Ein spezieller Einschlagschutz unserer Lösung verhindert den sogenannten Steppdeckeneffekt. Dazu verfügen wir über ein Brandschutzzertifikat der Brandklasse B2 und einen DGNB Nachweis.
Soll die VHF auf schwierigen Untergründen befestigt werden, eignen sich dazu unsere Kombihalter. Sie bieten durch ihre Spreizzone einen noch besseren Halt. Außerdem können sie verwendet werden, wenn die Dämmstoffdicken des Dämmstoffdübels nicht ausreichen. Der Kombihalter deckt Dämmstoffdicken von 30 - 380 mm ab (Brandschutzzertifikat Brandklasse B2 vorhanden). Unseren Kombihalter gibt es in mehreren Varianten, zum Beispiel aus Kunststoff oder Metall (verzinkt oder Edelstahl).
Werden hohe Brandschutzanforderungen gestellt, empfehlen wir unseren Tellerdübel, der über ein Brandschutzzertifikat der Brandklasse A1 verfügt und Dämmstoffdicken von 30 - 260 mm deckt. Unser düna Tellerdübel-Metall ist vielseitig einsetzbar und aufgrund seiner nicht brennbaren Eigenschaften übrigens auch die ideale Befestigung für Kellerdecken- und Tiefgaragendämmungen.
Die Dämmung und Verlegung von VHF
Für die Dämmung von VHF dürfen nur Mineralwolle-Dämmstoffe zum Einsatz kommen, die nach DIN 18516 nicht brennbar sind. Außerdem müssen sie über eine streng begrenzte Wasseraufnahmefähigkeit verfügen. Hierzulande werden meist Dämmstoffdicken zwischen 120 - 240 Millimetern genutzt. Bei speziellen Wärmeschutzanforderungen auch dickere.
Die Dämmstoffe werden auf der tragenden Wand verlegt. Die Unterkonstruktion überträgt dabei die Lasten der Außenbekleidung und der Witterungseinflüsse (zum Beispiel Windlasten) auf die Außenwand. Sie muss daher in der Lage sein, Temperatur- und Spannungsänderungen aufzunehmen, damit keine Hohlräume entstehen. Die Konstruktion wird mit Dübeln an der Gebäudeaußenwand befestigt.